World wide running by Enrico

Miami Marathon

Am 28.01.2018 fand der Miami Marathon in Miami, Florida statt. Ich nutzte diese Gelegenheit für einen acht tägigen Kurzurlaub in Miami, nicht zuletzt um den ungemütlichen Bedingungen in der Heimat zu entfliehen.
Auf der Reise wurde ich von zwei guten Freundinnen begleitet, welche sich an die Halbmarathon Distanz wagten.

Expo:

Die Marathon Messe fand in diesem Jahr im Mana Wynwood statt, da sich das eigentliche Messezentrum im Umbau befand. Ob und wie lang diese Location beibehalten wird, kann ich nicht sagen.

Ich fand die Location gut gewählt, die Hallen waren weitläufig, um eine große Anzahl an Ausstellern unterzubringen. Dabei wurde grundsätzlich das Standardprogramm größerer Marathonmessen geboten, von Ausrüstern (Schuhe, Kleidung…) über Sportnahrung bis hin zu Reiseveranstaltern und anderen Marathonveranstaltern war so gut wie alles vertreten, was man erwartet. Wie in der heutigen Zeit üblich, waren große Rabatte kaum zu finden, aber es ist doch immer wieder eine Freude, über eine so große und vielfältige Messe zu gehen und sich über Neuheiten und Trends zu informieren.

Die Ausgabe der Startunterlagen erfolgte zügig und ohne Probleme. Der Veranstalter versendet im Vorfeld Emails mit den zugewiesenen Startnummern, die man bei der Abholung wissen sollte. Die Ausgabe erfolgt sortiert nach Nummern. Als Zugabe erhielt man, wie bei den meisten Läufen in den USA üblich, ein Funktionsshirt, welches schick designt war und einen hochwertigen Eindruck macht.

Fitbit Miami Marathon 2018

Start und Ziel des Laufs befindet sich auf dem Biscayne Blvd. In Miami, allerdings sind die beiden Punkte eine gute ½ Meile voneinander entfernt.

Wir entschlossen uns mit einem privaten Fahrservice zum Start zu fahren. Die Anfahrt klappte auch problemlos, man sollte aber sich aber über die Sperrung der Straßen informieren und evtl. Umwege einplanen.
Der Veranstalter bietet übrigens auch einen Shuttle Service vom Miami Beach Convention Center zum Start an, welche im Vorfeld gegen Gebühr gebucht werden können.

Der Startbereich ist weitläufig, ich empfand den Weg von der Gepäckaufbewahrung zur Startlinie als relativ lang. Das liegt aber vermutlich daran, dass diese sich zwischen Start und Zielbereich befindet.

Die Startaufstellung erfolgt in Blöcken, gestaffelt nach den Laufzeiten, die die Teilnehmer angeben. Änderungen sind auch noch auf der Expo möglich.

Marathon und Halbmarathon starten zeitgleich um 6:00 Uhr und teilen sich die Strecke auf den ersten 12,5 Meilen.

Unmittelbar nach Start überquert man die Brücken nach Miami Beach, in diesem Jahr kam zu den Steigungen der Brücken noch ein starker Gegenwind als zusätzlich Herausforderung hinzu. In Miami Beach läuft man dann unter anderem den Ocean Drive entlang, welcher im Sonnenaufgang toll anzusehen ist. Dann geht es zurück nach Miami über eine andere Route, hier sind die Brücken etwas niedriger. In Miami teilt sich dann der Kurs von Marathon und Halbmarathon Läufern. Während zweitere ins Ziel laufen durften, muss der Marathonläufer noch eine Schleife durch Miami drehen. Ich empfand diesen Teil der Strecke als sehr monoton und er zog sich ungewöhnlich lang. Zuschauer waren hier nur wenige vertreten. Hat man das dann aber hinter sich gebracht, kommt man auch endlich in den Genuss, auf die Zielgerade einzubiegen. Diese war dann auch mit Zuschauern gefüllt, die Stimmung dort war großartig und der Zieleinlauf erfolgte vor einer tollen Kulisse.

Im Zielbereich erhielt man seine wohlverdiente Medaille und hatte Gelegenheit, sich zu erfrischen. Dabei gab es natürlich das Standardprogramm bestehend aus Wasser und Gatorade, aber auch Obst (Äpfel, Bananen) und eine Lunchbox mit einem Sandwich und Süßigkeiten. Ebenso eine Auswahl an Riegeln und anderen Snacks.
Auch die Versorgung auf der Strecke war soweit ok, Ausreichend Stationen mit Wasser, Gatorade und im letzten Drittel auch Gel für die Marathon Starter.

An dieser Stelle ein Dank an die motivierten und engagierten Helfer, die an dem Tag tatkräftig im Einsatz waren.

Ready to go
Es war ein harter Lauf
Endlich im Ziel
Yeah, Kaffee 🙂

 

 

 

 

 

 

 

Reiseinfos:

An dieser Stelle noch ein paar Infos zum Reiseverlauf.

An- und Abreise erfolgte über den Miami International Airport, da gab es erwartungsgemäß keine Probleme. Um mobil zu sein, haben wir beschlossen, einen Mietwagen zu buchen. Dies ist im Vorfeld über ein Portal erfolgt und es hat alles super geklappt. Der Service des Anbieters war vorbildlich und sowohl Übernahme als auch Rückgabe gingen zügig und problemlos von statten.

Als Unterkunft wählten wir ein Apartment in Miami Beach, denn selbstverständlich will man in Miami ja strandnah wohnen. 🙂

Nach dem Besuch der Messe am Samstag lohnte sich das Verweilen in der Wynwood Area, diese ist von Streetart geziert und bietet viele tolle kleine Cafés und Restaurants von hoher Qualität.

Da der Lauf am Sonntag stattfand, konnte der Urlaub am Montag beginnen. Wir entschlossen uns zu einem Ausflug nach Key West, die Fahrt aus Miami Beach dauerte ca. 4h (170 Meilen). Unterwegs luden einige Aussichtspunkte zum Fotostopp ein.

Key West bietet eine Vielzahl an Restaurants und Bars und einen tollen Ausblick auf den Sonnenuntergang vom Mallory Square. Sonst ist es überlaufen von Touristen und ein längeres Verweilen dort lohnt sich nach meiner Auffassung kaum.

Auf dem Rückweg haben wir einen Stopp auf Marathon Key eingelegt, welcher mit dem Sombrero Beach einen tollen Strand mit Karibik Feeling bietet. Das lohnt sich auf jeden Fall.

Zurück in Miami stand dann die folgenden Tage noch ein Ausflug nach Little Havanna an, ein sehr nettes und spannendes Viertel in Miami selbst.

Ein weiterer Tagesausflug war de Everglades Nationalpark, das genaue Ziel war das Shark Valley Visitor Center. Hier hat man die Möglichkeit, über eine 24km Rundtour an einem tollen Aussichtspunkt vorbei zu kommen. Man kann diese Tour auch mit dem Fahrrad absolvieren und bekommt so allerlei Wildtiere zu sehen (Alligatoren, Vögel, Schildkröten, Fische).

Nach einem obligatorischen Shopping Tag war der Urlaub dann auch schon vorbei und es hieß: Zurück nach Hause.

Fazit:

Der Miami Marathon bietet sich durchaus als Einstieg ins neue Laufjahr an und man hat eine Entschuldigung, die kalte Heimat zu verlassen. Die Strecke ist durchaus anspruchsvoll und wem die volle Distanz so früh im Jahr zu viel ist, der kann sich für den Halbmarathon entscheiden. Leider war das Wetter in diesem Jahr suboptimal, starker Wind und schwüle Luft machten den Lauf zu einer echten Herausforderung.

Marathon Key

 

 

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