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Bienvenue à Paris… – 20km de Paris 2025

Die 47. Auflage der beliebten 20km de Paris fand am 12. Oktober 2025 statt. Nach 2021 und 2023 zog es mich bereits zum dritten Mal in die französische Hauptstadt, um an diesem ikonischen Lauf am Fuße des Eiffelturms teilzunehmen.

Visit Paris

Meine Reise begann am Freitag direkt nach der Arbeit. Mit einem Flug von Zürich erreichte ich die Metropole an der Seine am frühen Freitagabend, sodass nach dem Check-In im Hotel noch Zeit für ein gutes Abendessen blieb.

Der Samstagmorgen begann mit einem kurzen Warm-Up Lauf entlang des Seine Ufers, eine Strecke, die mir aus meiner Zeit in Paris wohlbekannt war. Anschließend nahm ich mir die Zeit für ein kleines Frühstück in einem Café um die Ecke, bevor es direkt zur Startnummernausgabe im Stade Emile Anthoine. Die Nummer und ein kleines Goodie Bag erhielt ich ohne nennenswerte Wartezeit und auch einen Rundgang über die Messe im Stadion ließ ich mir nicht nehmen.

Den Rest des Tages verbrachte ich mit einem Spaziergang von Marais über Notre Dame, Louvre bis hin zum Eiffelturm. Unterwegs gab es immer wieder schöne Fotospots und natürlich lokale Köstlichkeiten 🙂

Raceday

Am Sonntagmorgen frühstückte ich im Hotel und begab mich gegen 8 Uhr auf den nur 10-minütigen Fußweg zum Startbereich auf der Pont d’Iéna, direkt vor dem Eiffelturm. Da der Weg kurz und die Wetterprognose positiv war, verzichtete ich auf die Abgabe eines Kleiderbeutels und ging direkt in meinen Startblock.
Hier nutzte ich die verbleibende Zeit für ein Warm-Up, bevor es zu voll wurde. Der Veranstalter unterhielt die Teilnehmer mit einer Moderation und Musik, sodass die Zeit bis zum Start zügig verging.

Meine 20km de Paris

Um 9:00 Uhr ertönte der erste Startschuss für die Läufer (die 30.000 Teilnehmer wurden in mehreren Wellen auf die Strecke geschickt) und mein Lauf begann.

Allerdings lief es sehr zäh an und nach 200 Metern sorgte eine Verengung der Strecke für den ersten Stau und führte zu einem Stop an Go. Hier hat sich zu 2023 offenbar nichts geändert, was äußerst unbefriedigend ist. Nach der Abbiegung auf die Av. Marceau wurde es etwas besser und ich fand langsam in einen guten Rhythmus. Am Arc de Triomphe angekommen bogen wir auf die Av. Foch ab und leicht abschüssig liefen wir zum Bois de Bois de Boulogne. Inzwischen war die Straße breit genug und das Feld etwas sortiert, sodass das Laufen langsam angenehm wurde.

Nach zehn Kilometern verließen wir den Park und liefen zurück zum Seine Ufer. Hier führte die Strecke nun für gut sechs Kilometer zur Pont Royal, über die wir die Seine überquerten. Dieser Abschnitt zeichnete sich durch ein welliges Profil aus, immer wieder waren Unterführungen zu durchlaufen. Nach ca. 15 Kilometern machten sich auch meine Beine etwas bemerkbar und ich musste etwas Tempo rausnehmen, um gut ins Ziel zu kommen.

Nachdem wir den Fluss passiert hatten, führte der Weg am Ufer entlang vorbei am Musée d’Orsay in Richtung Eiffelturm. Nach 19 Kilometern gab es einen letzten knackigen Anstieg, der von der Promenade auf den Quai d’Orsay führte. Diesen überquerten wir in diesem Jahr jedoch nur und liefen auf der Av. Rapp zum Ziel, dass sich in diesem Jahr vor dem Bassins du Champ du Mars befand. Nach 1:12:21 erreichte ich hier das Ziel der 20km de Paris.

Post Race

Nach dem Lauf gab es die wohlverdiente und schön gestaltete Medaille. Es folgte eine überschaubare Zielversorgung und ich genoss noch einen Moment die großartige Atmosphäre an diesem sonnigen Herbsttag.
Anschliesend erfrischte ich mich im Hotel und verbrachte den Rest des Tages erneut mit einem Spaziergang durch die Stadt, diesmal vom Centre Pompidou über Montmartre bis zum Arc de Triomphe.

Fazit

Auch 2025 waren die 20km de Paris ein super Erlebnis. Das tolle Streckendesign und das Wetterglück trugen zu einem wunderbaren Lauftag bei. Lediglich die Engstelle kurz nach dem Start sorgte für etwas Frust, was mit etwas Anpassung am Start oder Streckendesign vermeidbar wäre.

Unglücklich finde ich auch die Entscheidung, dass keine Trinkbehälter an den Verpflegungspunkten zur Verfügung standen und dass diese Information erst am Vorabend via SMS kommuniziert wurde. So war ein Reagieren darauf nicht mehr möglich und ich musste das Rennen ohne Getränke auskommen.

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