World wide running by Enrico

Eine Runde durch die politische Hauptstadt Europas – Brüssel Halbmarathon 2023

Am 1 Oktober 2023 fand die 18. Auflage des Brüssel Airport Marathon. im Rahmen dieser Veranstaltung konnten die Teilnehmer zwischen den drei Distanzen Marathon, Halbmarathon und 10km wählen. Insgesamt sollten sich ca. 10.000 Teilnehmer auf den Weg machen, darunter auch ich und meine Freunde Annett und Carsten, welche mir für diesen Lauf einen Besuch abstatteten. Während Carsten sich für die volle Distanz entschied, gaben sich Annett und ich mit dem Halbmarathon zufrieden.

Vor dem Lauf

Die Ausgabe der Startunterlagen für alle Distanzen erfolgte am Samstagnachmittag auf dem Grand Place im Stadtzentrum und am Sonntag vor dem Lauf im jeweiligen Startbereiche. Leider wurde auch bei diesem Event eine Marathonmesse verzichtet. Es erfolgte also lediglich die Ausgabe der Startnummern, Starter über die Marathondistanz erhielten darüber hinaus ein Teilnehmershirt.
Um einen großen Andrang und Stress am Lauftag zu vermeiden, holten wir unsere Unterlagen bereits am Samstagabend ab.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit etwas Sightseeing in Belgiens Hauptstadt, bevor wir die Beine hochlegten, um für den Sonntag fit zu sein.

Raceday

Das Startgelände in der Innenstadt war von meiner Wohnung aus fußläufig gut zu erreichen. Der Start für die Teilnehmer am Marathon erfolgte um 09:00 Uhr und da Carsten sich auf diese Distanz begab, machten wir uns gegen 07:30 Uhr auf den Weg in die Innenstadt. Nach einer halben Stunde Fußweg hatten wir das Veranstaltungsgelände erreicht. Hier herrschte schon reges Treiben, viele Teilnehmer waren vor Ort und bereiteten sich vor. Auch der Moderator hatte bereits seine Tätigkeit aufgenommen und unterhielt die Anwesenden.
Unweit des Starts gab es die Möglichkeit, einen Kleiderbeutel abzugeben. Dieser wurde vom Veranstalter zum Zielbereich transportiert.
Der Marathon startete mit ein paar Minuten Verzögerung um kurz nach 09:00 Uhr. Hier waren ca. 1500 Teilnehmer am Start.
Die knapp 6.000 Halbmarathon Teilnehmer, darunter Annett und ich, mussten sich noch bis 10:30 Uhr gedulden. Da es bereits am Morgen spätsommerlich warm und sonnig war, war das Warten allerdings kein Problem und die Zeit verging beim Beobachten des Treibens auf dem Platz relativ zügig.

Mein Brüssel Halbmarathon

Nach dem Start ging es relativ bald aus der Stadt heraus. Zunächst durchliefen wir einen circa 3 Kilometer langen Tunnel, in dem die Luft ziemlich stickig war. Die Atmosphäre hier war auch wenig ansprechende. Nachdem wir den Tunnel verlassen hatten, passierten wir die Kathedrale St Elisabeth, ein sehr eindrucksvolles Bauwerk vor den Toren der Stadt. Von hier an ging es glücklicherweise auch oberirdisch weiter. Die Strecke insgesamt war ein Mix aus Sehenswürdigkeiten und unspektakulären Abschnitten.

Ich selbst kam zu Beginn des Laufs in einen relativ guten Rhythmus und konnte diesen auch für die ersten zwei Drittel der Strecke beibehalten. Allerdings merkte ich nach circa 14 Kilometern, dass die Beine doch schwer wurden und so musste ich das Tempo etwas reduzieren. Erschwerend kam hinzu, dass ab diesem Punkt das Profil der Strecke auch relativ wellig wurde. Die letzten fünf Kilometer führten dann durch den Park de Laeken, dem früheren Weltausstellungsgelände. Hier kamen doch einige Höhenmeter zusammen. Das Highlight am Ende des Laufs war natürlich einmal die Umrundung des Atomiums und der Zieleinlauf im Stade Roi Baudoin, welches ich nach 1:29h erreichte.

Postrace

Nach dem Überqueren der Ziellinie im Stadion erhielt die Finisher zunächst ihre Medaille bevor es durch zur Zielverpflegung ging. Die Verpflegung war ok, es gab hier Wasser, isotonische Getränke und ein paar kleine Snacks.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Möglichkeit in den Umkleidekabinen des Stadions zu duschen. Davon machte ich auch Gebrauch. Auch wenn die Duschen etwas in die Jahre gekommen waren, gab es immerhin warmes Wasser.

Nachdem ich mich hergerichtet hatte, begab ich mich in den Zuschauerbereich des Stadions und erwartete die Zieleinläufe von Annette und Carsten.

Fazit Brüssel Marathon

Der Brüssel Marathon ist ein netter Lauf in der politischen Hauptstadt Europas. Die Strecke ist ein Mix aus Highlights und eher zähen Abschnitten, die durch ihr hügeliges Profil durchaus etwas Anspruch in sich hat. Die Versorgung ist gut gleichwohl ich von Carsten hörte, dass es für die Temperaturen an diesem Tag zu wenig Verpflegungsstellen auf der Marathonstrecke gab. Hier wäre die ein oder andere zusätzliche Verpflegung mit Wasser hilfreich gewesen.
Die Medaille sowie die Zielverpflegung waren ansprechend und auch die gesamt Organisation des Laufs war gut. Insgesamt war der Brüssel Marathon eine runde Sache, auch wenn an einigen Stellen Verbesserungspotenzial vorhanden ist.

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