Zum 20. Hainberglauf lud die SGB Stadtsteinach am 29. November 2025. Dabei galt es, auf 4,8km die 250 Höhenmeter des gleichnamigen Bergs zu überwinden. Im Rahmen der Veranstaltung fanden zudem die oberfränkischen Berglaufmeisterschaften statt.
Auf in den Frankenwald…
Am späten Vormittag des Veranstaltungstags machte ich mit Claudia, die ebenfalls teilnahm, auf den Weg in die kleine Stadt am Rande des Frankenwaldes. Parkplätze waren unweit der Steinachtalhalle, die als Veranstaltungsort diente, ausreichend vorhanden. Die Startnummer erhielten wir ohne Wartezeit gegen eine freiwillige Spende. Eine Startgebühr wird übrigens nicht erhoben.
Anschließend blieb noch kurz Zeit für ein Aufwärmprogramm und den Austausch mit Teamkollegen und ein paar Bekannten.
Kurz vor 13 Uhr nahmen wir dann die Startaufstellung ein.
Einmal auf den Hainberg…
Nach kurzen Worten der Begrüßung zählte ein Verantwortlicher einen Countdown und schickte die knapp 100 Teilnehmer auf die Strecke.
Zunächst ging es ein paar Meter flach auf einer Straße entlang, bevor nach einer scharfen Linkskurve der Anstieg begann. Das Tempo war hoch, der spätere Sieger setzte sich bereits zu Beginn des Rennens vom Rest des Feldes ab. Ich versuchte ebenfalls, das Tempo hoch zu halten und reihte mich in der Verfolgergruppe ein.
Die Strecke war gut laufbar, breite Waldwege boten keinerlei technische Schwierigkeiten. Anspruchsvoll war das ganze dennoch, steilere Passagen wechselten sich mit schnellen, flachen Abschnitten ab und verlangten ständige Tempoanpassungen. Ich kam gut voran und fand mich nach der Hälfte des Rennens auf Rang drei wieder. Ein letzter steilere Anstieg führte schließlich auf die Zielgerade. Diese letzten 1.300 Meter waren geprägt von einem sanften Anstieg, einer dünnen Restschneeauflage und dichten Nebel. Der Grip blieb gut, der Schnee beeinflusste das Rennen nicht und so hörte ich bald die Moderation des Zielsprechers, noch bevor ich das Ziel sah. Dies tauchte plötzlich aus dem Nebel auf und nach 19:41 überquerte ich die Ziellinie als Drittplatzierter.
…und wieder runter
Im Ziel gab es heißen Tee und etwas Kuchen. Ich hielt mich noch etwas auf, wartete auf Claudia und meine Teamkollegen. Nach kurzen Austausch machten wir uns auf den Rückweg ins Tal, auf dem gleichen Weg, den wir nach oben kamen. Unten angekommen, nutzten wir die heißen Duschen, bevor es zum gemütlichen Teil des Tages überging. Denn die echte Zielverpflegung gab es in der Steinachtalhalle. Viele verschiedene Kuchen und andere Leckereien sowie Kaffee und weitere Getränke warteten auf die Teilnehmer. All das wurde von Helfern und Spendern kostenlos zur Verfügung gestellt. Damit verkürzte sich die Wartezeit auf die Siegerehrung natürlich ungemein.
Diese fand dann auch zeitnah statt. Dabei erfolgte ebenfalls die Übergabe der Spenden, die die Teilnehmer gaben, an den örtlichen Kindergarten. Eine tolle Aktion vom Veranstalter, der sich wirklich unglaubliche Mühe mit der Veranstaltung gab und dabei absolut uneigennützig agierte.
Fazit
Der Hainberglauf ist ein wirklich tolles kleines Event, dass sich komplett über Spenden trägt und dennoch oder vielleicht gerade deswegen eine unglaubliche Atmosphäre bietet. Jeder steht hinter dem Event und die Teilnehmer haben Spaß an der kurzen, aber knackigen Strecke. Eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung.






