World wide running by Enrico

Heimspiel Edition 2025 pt.2 – Mainauenlauf

Am 22. Juni 2025 fand die neunte Auflage des Mainauenlaufs in Bayreuth statt. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Der Mainauenlauf

Neben dem Maisel’s FunRun ist dies das zweite große Event, welches sich in den letzten Jahren in der Fränkischen Festspielstadt etabliert hat. Wie schon zum FunRun habe ich auch zu dieser Veranstaltung bereits Berichte verfasst und vieles von dem geschriebenen gilt auch für die Ausgabe 2025.

Vor dem Lauf

Wie gewohnt holte ich meine Startunterlagen am Vortag des Laufes im Schulzentrum Ost ab.  Die Zeiten waren identisch mit denen des Vorjahres, inklusive der Mittagspause von 12:00 – 14:00 Uhr. Leider blieb es auch bei der Vielzahl unnötiger Flyer, die im Startbeutel enthalten war. Hier wäre weniger mehr und wenn es schon keine Goodies gibt, dann wäre ein Vermeiden von Papiermüll auch erstrebenswert.
Die Ausgabe lief zügig und gut organisiert und so hatte ich meine Unterlagen inklusive Teilnehmershirt schnell beisammen.

Raceday

Der Raceday begann ganz klassisch mit einem kleinen Frühstück zu Hause, bevor ich mich zu Fuß auf den Weg zum Veranstaltungsgelände machte.
Hier war bei meiner Ankunft gegen neun Uhr schon einiges los, denn die ersten Starts (Kinder- und Jugendläufe) standen kurz bevor. 

Wie jedes Jahr traf ich eine Vielzahl Bekannter auf der Veranstaltung und auch meine Teamkollegen des Teams Wiesent-Challenge ließen nicht mehr lang auf sich warten. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto erfolgten die letzten Vorbereitungen und ein kurzes Warm-up und schon war es an der Zeit für die Startaufstellung.

Part 1 – 5 Kilometer

Pünktlich um 10:10 Uhr ertönte der Startschuss für die ca. 400 Teilnehmer des 5 Kilometerlaufs. Die Strecke ist mir bestens bekannt. Auf den ersten 500 leicht abschüssigen Metern ging es gleich im flotten Tempo los. Es folgte der erste kurze Anstieg, an dem sich das Feld dann sortierte und ich an Position zwei den Führenden verfolgte.
Nach einem Kilometer bestätigte ein Blick auf die Uhr, dass wir zügig unterwegs waren, doch ich versuchte, das Tempo zu halten. Den Führenden stets in Sichtweite lief ich mein Rennen grundsätzlich allein durch diesen sommerlichen Morgen. Die Stimmung an der Strecke war gewohnt gut und die tollen Helfer an den VPs gaben alles, die Teilnehmer mit genügend Flüssigkeit zu versorgen und anzufeuern.

Eine unglückliche Begegnung gab es auf der Zielgeraden, die wieder durch den Startkanal führte. Als wir hier hinaufliefen, gab es den Startschuss für den Staffellauf und so kamen uns an der Stelle die ca. 30 Startläufer entgegen. So ein Zusammentreffen darf nicht passieren und die Startzeiten sollten so liegen, dass so etwas verhindert wird. Glücklicherweise machte das Führungsfahrrad einen guten Job und warnte die entgegenkommenden Sportler vor, sodass diese Platz für uns ließen.
Trotz dieser unangenehmen Situation erreichte ich nach 16:32 Minuten als Zweitplatzierter das Ziel.

Post Race

Zunächst erhielt ich die Finisher Medaille, dann bediente ich mich vorsichtig am Buffet, insbesondere bei den Getränken. Ich wollte es nicht übertreiben, schließlich war es nur etwas mehr als eine halbe Stunde bis zum Start des 10 Kilometerlaufs… 

Nach kurzer Erfrischung wechselte ich die Startnummer und wartete auf den Aufruf zur Startaufstellung des nächsten Laufs.

Part 2 – 10 Kilometer

Um 11:20 erfolgte für mich der zweite Startschuss des Tages. Erneut ging es flotte 500 Meter bergab, bis sich das Feld sortierte. In diesem Rennen zeichnete sich schnell ein ähnliches Bild ab wie beim vorherigen 5 Kilometerlauf. Ich fand mich auf Platz zwei wieder und hatte den Führenden stets im Blick, ohne die Chance, ihn einzuholen. So lief ich erneut ein einsames Rennen durch einen nun sommerlichen Mittag. Noch immer war die Stimmung gut und die Helfer freundlich und engagiert. Die Stecke teilten wir jetzt mit den Halbmarathoni und Staffeln, doch mit Ausnahme der VPs war überall genügend Platz, um ohne Probleme vorankommen zu können.

Nach zwei Runden erreichte ich mach 35:17 erneut als Zweitplatzierter das Ziel.

Post Race

Auf eine zweite Medaille verzichtete ich. Für die Doppelstarter gab es eine Erweiterung zur ursprünglichen Medaille, was eine gute und bewährte Idee ist. Diesmal nahm ich das wirklich gute Buffet auch ausgiebig in Anspruch. Mit Kuchen, Obst und großer Getränkeauswahl blieben hier kaum Wünsche offen.

Anschließend sprang ich kurz zur Abkühlung in den Pool. Leider waren die Duschen auch in diesem Jahr wieder im Schulzentrum und damit viel zu weit weg vom Veranstaltungsgelände. Ich nutzte sie dennoch, war aber nach Rückkehr erneut bereit für eine Dusche… Zudem verleitet die große Entfernung viele Sportler, die Veranstaltung nach dem Duschen zu verlassen, anstatt den weiten Weg zurück zu kommen.
Das machte sich bei der Siegerehrung bemerkbar. Obwohl sie zügig von statten ging, waren viele zu Ehrende, insbesondere aus den AK Wertungen, nicht mehr anwesend. Schade für alle Platzierten und sicher auch nicht im Sinne des Veranstalters. Vielleicht würde etwas Programm oder Moderation während der Wartezeit dazu beitragen, Leute länger auf der Veranstaltung zu halten.

Fazit

Im Große und Ganzen kann ich mein Fazit vom letzten Jahr wiederholen, Der Mainauenlauf ist eine tolle Veranstaltung mit super Stimmung und engagierten Helfern. Insbesondere die sehr gute Zielverpflegung verdient ein gesondertes Lob.
Die späten Startzeiten liegen vielleicht nicht jedem, für mich, der die Hitze mag, geht das aber in Ordnung.
Kritikpunkte bleiben leider die gleichen wie im Vorjahr, besonders die unnötigen Werbeflyer und die Duschsituation (eine mobile Lösung wie beim FunRun würde sich hier anbieten) wären mit wenig Aufwand abzuändern. Die Tatsache, dass Starter der Mainauenchampion Wertung zwei Startnummern erhalten macht für den Teilnehmer keinen Sinn und die Logistik unnötig kompliziert, es wäre schön, wenn man hier zu dem früheren Modell zurückfinden könnte, bei dem beide Distanzen mit der gleichen Nummer gelaufen wurden.
Die Medaille mag Geschmackssache sein (meinen trifft sie nicht), aber immerhin gibt es im Gegensatz zum FunRun eine…

Erneut gilt, wenn es der Wettkampfkalender zulässt, komme ich im nächsten Jahr gern wieder.

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