Ein sehr liebevoll organisiertes Event findet jährlich im Juli im beschaulichen Bad Alexandersbad statt. Beim Fichtelgebirgsmarathon haben die Teilnehmer die Qual der Wahl, 10km, Halbmarathon oder Marathon werden angeboten. Vor neun Jahren ging ich hier bereits einmal an den Start und 2024 war es erneut so weit, ich nahm einmal mehr am Halbmarathon teil.
Besuch aus der Hauptstadt
Zum Anlass des Laufs bekam ich Besuch von Carsten und Annett, die aus Berlin anreisten. Nachdem es für die beiden am Sonntag zur Challenge nach Roth gehen sollte, wo Carsten in einer Staffel den Marathon laufen wollte, nahmen wir ggemeinsam am Halbmarathon im Fichtelgebirge teil.
Auf ins schöne Fichtelgebirge
Für uns ging der Tag nach dem Frühstück mit der Fahrt nach Bad Alexandersbad los. Kurz vor neun Uhr erreichten wir den Veranstaltungsort und konnten so grad noch den Start der Marathoni mitbekommen. Weiter ging es zur Abholung der Startnummern, die schnell und unkompliziert von statten ging. Wie es bei Läufen so nah an der Heimat zu erwarten war, traf man hier natürlich auch wieder viele bekannte Gesichter und nach kurzem Smalltalk ging es gegen 10 Uhr per Shuttlebus nach Leupoldsdorf, dem Startort des Halbmarathon. Nach einer viertel Stunde Fahrt konnten dort die letzten Vorbereitungen getroffen, die ersten Marathoni am Wendepunkt angefeuert und die Startaufstellung eingenommen werden.
Mein Fichtelgebirgshalbmarathon
Um 10:45 ertönte nach kurzer Begrüßung des Ausrichters der Startschuss und die gut 100 Teilnehmer machten sich auf den Weg. Zunächst ging es knapp zwei Kilometer leicht abschüssig auf einem Radweg entlang. Vom Start weg konnte ich mich an die Spitze des Feldes setzen und war auch bald allein mit dem Führungsfahrrad unterwegs. Die nächsten fünf Kilometer ging es dann zunächst auf einer Straße, später einem guten Forstweg bergan. Oben angekommen führte die Strecke leicht wellig auf gut laufbaren Wegen um den Gipfel der Kösseine weiter Richtung Zeilort Bad Alexandersbad Der Tag war warm und sonnig, so kam es den Läufern sicher entgegen, dass große Abschnitt des Laufs durch schattige Wälder verliefen. Verpflegungsstationen waren ausreichend vorhanden, gut bestückt und von netten, motivierten Helfern betreut. Nach ca 16 Kilometern verlief die Strecke dann auf dem 10 Kilometer Parcours und führte tendenziell bergab, was am Ende des Laufes sicher sehr entgegen kommt. Die letzten drei Kilometer schützte dann auch kein Wald mehr vor der Sonne, mit dem Ziel vor Augen konnte ich damit jedoch gut leben. Der Zieleinlauf war dann nochmal anspruchsvoll, es geht 200m bergan mit ein paar abschließenden Treppen auf die Schlossterasse Bad Alexandersbad. Hier überquerte ich nach gut 1:25h als erster Halbmarathoni die Ziellinie. Post Race Nach dem Zieleinlauf wurde den Teilnehmern die wohlverdiente Holzmedaille überreicht (meine Meinung zu diesem Trend belibt unverändert…), bevor es zur Zielverpflegung ging. Diese war gut sortiert und umfangreich. Anschließend holte ich meinen Kleiderbeutel, nutzte die Duschen im Alexbad. Ausklingen ließ ich das Event mit einem Kaffee und Käsekuchen, bei dem ich auf Carsten und Annett wartete. Sie erreichten das Ziel gemeinsam und waren auch sehr positiv angetan von der Veranstaltung.
Fazit
Der Fichtelgebirgsmarathon ist ein toll organisiertes Laufevent mit schöner Kulisse und leicht anspruchsvoller, aber gut laufbaren Strecke durchs schöne Fichtelgebirge. Abgesehen von der Holzmedaille gibt es eigentlich nichts auszusetzen.