World wide running by Enrico

Capitol Hill Classic 10k

Endlich wieder Sonne… ☀😎 Eine Woche grau in grau mit Dauerregen liegt hinter mir und so war ich froh, als ich beim Blick aus dem Fenster am Morgen feststellte, dass es endlich aufgehört hatte zu regnen.

Nachdem ich meinen ursprünglicher Wochenendplan für das Pfingstwochenende leider ändern musste, habe ich mich am Samstag spontan für den Capitol Hill Classic 10k in Washington DC angemeldet. Der Lauf ging am 20.05.2018 bereits in seine 39. Auflage, mit ca. 1.900 Teilnehmern beim Hauptlauf über 10k.

Vor dem Lauf

Die Startnummer holte ich dann auch gleich im Anschluss an die Anmeldung in der Pacers Filiale Navy Yard ab. Die Filiale liegt nahe des Anacostia Rivers, welcher auf der Gegenüberliegenden Uferseite mit seinen netten Park zum Verweilen einlädt. Leider trug aber das Wetter am Samstag dazu bei, dass ich mich lieber wieder auf den Heimweg machte. So blieb immerhin noch etwas Zeit zur Regeneration vor dem Lauf. 😅

Eine weitere Location für die Abholung der Startunterlagen war die Peabody Elementary School am Stanton Park. Hier befindet sich auch der Start-/Zielbereich und daher konnte man die Unterlagen hier auch noch am Wettkampftag abholen.

Raceday

Wie schon erwähnt war ich sehr glücklich darüber, dass es endlich aufgehört hatte zu regnen. Als ich das Haus verließ, musste ich aber feststellen, dass es bereits am Morgen relativ warm war und durch den Regen der letzten Tage war die Luftfeuchtigkeit auch extrem hoch. Es sah also doch nicht nach idealen Laufbedingungen aus. 🙁

Ich traf ca. 1h vor Start im Startbereich ein. Dieser war übersichtlich aufgebaut und schon relativ gut besucht. Nach Abgabe meines Kleiderbeutels beobachtete ich ein wenig das Geschehen und wartete auf den Start. Die Temperaturen stiegen weiter an und es kam auch vermehrt die Sonne raus. In Verbindung mit der Schwülen Luft und nach den langen Trainingseinheiten der letzten Tage hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine großen Erwartungen an mein Ergebnis und wollte einfach nur Spaß am Laufen haben.

Der Startschuss erfolgte mit ca. 15 Minuten Verzögerung um 08:45 Uhr. Gleich zu Beginn stellte ich fest, dass die äußeren Bedingungen wohl allen zu schaffen machten, denn das Tempo war von Beginn an nicht sonderlich hoch. Dadurch konnte ich mich bereits nach ca. 500m an Rang 2 festsetzen. Die Strecke verlief zunächst vom Capitol in Richtung Osten bis zum RFK Stadion. Dieser erste Teil lief sich auch ganz gut, denn hier geht es durchgängig bergab. 🙂 Leider wusste ich zu dem Zeitpunkt schon, dass es auf den Rückweg hier wieder hoch geht. Nicht sonderlich motivierend…

Am RFK Stadion ging es auf einen Radweg, der um einen der Parkplätze führte. Leider stand der an zwei Stellen noch leicht unter Wasser, sodass danach die Schuhe durchnässt waren. 🙁 Nach der Parkplatzrunde ging es auf dem gleichen Weg, den wir gekommen sind, zurück zum Start-/Zielbereich. Wie erwartet fiel mir dieser bergauf Abschnitt ziemlich schwer. Allerdings konnte ich sehen, dass der Abstand zum Vordermann nicht größer wurde. Dadurch war ich etwas beruhigt und konnte mein Tempo bis zum Ende relativ konstant halten.

Das Ziel erreichte ich nach 35:11 Minuten als Gesamt Zweiter. Unter den vorherrschenden äußeren Bedingungen und in Anbetracht der Strecke bin ich sowohl mit der Zeit als auch mit der Platzierung mehr als zufrieden.

Post-Race

Leider gab es bei diesem Event keine Finisher Medaillen für die Teilnehmer der Hauptläufe. Die Zielverpflegung dagegen war ganz gut. Hier gab es Wasser, Obst, Bagels und Riegel, alles in ausreichender Menge und guter Qualität.

Nachdem der letzte 10k Läufer das Ziel erreicht hatte, wurde der 3k Lauf gestartet. Im Anschluss daran folgte der Fun Run.

Als alle Läufe beendet waren, folgte gegen 11:30 Uhr die Siegerehrung. Durch den zweiten Platz in der Gesamtwertung erhielt ich dann letztendlich doch noch eine Medaille. 🙂

Fazit

Manchmal bieten spontane Läufe ohne große Erwartungen doch überraschende Ergebnisse. So der Capitol Hill Classic 10k, bei dem ich mich kurzfristig ohne große Erwartungen angemeldet habe. Am Ende steht eine passable Zeit und eine gute Platzierung, womit ich im Vorfeld nie gerechnet hätte. Das Event an sich ist gut organisiert (die Verzögerung beim Start sei verziehen) und bietet eine anspruchsvolle Strecke. Die Helfer waren Klasse und auch die Zuschauer sorgten für eine gute Stimmung.

Kritik gibt es von mir für zwei Punkte. Zum einen war die Wartezeit nach dem Zieleinlauf bis zur Siegerehrung mit über 2h relativ lang. Immerhin war es aber durch die anderen Läufe in der Zwischenzeit unterhaltsam. Der zweite Punkt ist das Fehlen von Finisher Medaillen für die Hauptläufe. Es wäre toll, wenn der Veranstalter das in den kommenden Jahren ändern würde, sind die Medaillen doch immer tolle Erinnerungsstücke an absolvierte Läufe.

Insgesamt ist das Event eine runde Sache und ich hatte einen tollen und sonnigen Tag am Stanton Park.

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