Spreebrückenmarathon (#45)
Der Spreebrückenmarathon ist ein weiteres Event, welches von Torpedo in Berlin organisiert wird (siehe auch 1. Sternenmeer Benefizlauf).
Nach den erneut verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie war die Veranstaltung leider nicht mehr im geplanten Umfang möglich. So musste sich der Ausrichter Gedanken machen, ob und wie ein Lauf unter den aktuell geltenden Vorschriften stattfinden kann.
Herausgekommen ist dabei ein individueller Lauf auf einer vorgegebenen Strecke. Dabei sollte auf das gemeinsame Treffen im Vorfeld und nach dem Lauf verzichtet werden. Ebenso waren die Teilnehmer auf Selbstverpflegung angewiesen.
Ein etwas anderes Event…
Im Vorfeld wurden die Teilnehmer via Mail über die Änderungen des Ablaufs informiert. Dabei wurde eindringlich darauf hingewiesen, dass die aktuellen Regeln eingehalten werden müssen. Jeder sollte für sich allein oder maximal mit einer weiteren Person zusammen laufen.
Vor Ort gab es dann nochmal eine kurze Einweisung und dann ging es pünktlich gegen 10 Uhr auch schon auf die Strecke.
Markiert war sie diesmal nicht, aber im Vorfeld wurde per Mail ein .gpx Track mit den Streckendaten versandt. Das war auch gut so, denn für einen Ortsfremden wie mich wäre die richtige Strecke sonst kaum zu finden gewesen.
Der Start- und Zielort war der Platz am Kaisersteg im Nordosten Berlins. Von hier aus ging es dann entlang der Spree Richtung Stadteinwärts, wobei auf dem Weg gefühlt jede Brücke überquert wurde. Unterwegs gab es durchaus einige Highlights zu sehen. Die Insel der Jugend, Molecule Man und Eastside Gallery sind nur ein paar davon.
Am Nikolai Viertel war der Wendepunkt der Strecke. Hier ging es einmal mehr über die Spree und anschließend über die Fischereiinsel wieder Flussaufwärts in Richtung Ziel. Eine weitere Sehenswürdigkeit auf dem Rückweg war das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park.
Da die ausgewiesene Strecke ca. 1km zu kurz war, drehte ich kurz vor dem Ziel noch eine kleine Ehrenrunde, um die Marathondistanz voll zu machen.
Der Situation geschuldet gab es keinen spektakulären Zieleinlauf, im Gegenteil, ich kam nach 3:12h auf einem verlassenen Platz an.
Urkunde und Medaille gibt es im Nachgang, ohne persönlichen Kontakt. Zielverpflegung zu Hause aus den eigenen Beständen (immerhin hatte ich ein Wasser im Auto…). Und so spiegelt der Spreebrückenmarathon 2020 ziemlich genau meine Überschrift wider, wir liefen zwar gemeinsam die gleiche Strecke, doch letztendlich jeder einsam für sich allein…
Fazit
Der Spreebrückenmarathon war ziemlich außergewöhnlich. Das Hygienekonzept stand über allem und führte zu einen relativ einsamen Lauf (gleichwohl einige Parks recht belebt waren). Der Lauf bot eine durchaus interessante und sehenswerte Strecke, die sich nachzulaufen lohnt. Vielen Dank an dieser Stelle an Torpedo für das tolle Lauferlebnis in unserer Hauptstadt.
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