Fränkische Schweiz Marathon
Traditionell findet Anfang September der Fränkische Schweiz Marathon im beschaulichen Ebermannstadt statt. Im Jahr 2024 ging die Veranstaltung bereits in die 23. Auflage. In diesem Jahr hatten die Teilnehmer die Qual der Wahl zwischen Marathon, Halbmarathon, 10km Lauf, Staffelmarathon, Handbike Marathon und 21km Run & Bike. Darüber hinaus fanden bereits am Samstag verschiedene Kinder- und Jugendläufe statt.
Auf nach Ebermannstadt
Die Anreise zur Veranstaltung am Sonntag gestaltet sich schwierig. Aufgrund des gut gemeinten verkehrsfreien Sonntags auf der Bundesstraße (Laufstrecke), ist Ebermannstadt aus allen Richtungen nur schwer erreichbar. Die gut gemeinte Möglichkeit, mit der Startnummer kostenlos mit dem ÖPNV anzureisen, scheitert an der schlechten Anbindung. So wäre ich aus Bayreuth knapp vier Stunden unterwegs… Die Alternative für mich bestand in der Anreise mit dem Rad bis zu Freunden nach Nankendorf, die als Ortskundige verschiedene Schleichwege bis zum Veranstaltungsort kannten. Für ortsunkundige Teilnehmer war die Anreise auch aufgrund mangelnder Beschilderung eine echte Herausforderung.
Endlich da
Gut eine Stunde vor dem Start des 10km Laufs erreichten wir letztendlich den Veranstaltungsbereich. Es blieb also genügend Zeit für die letzten Vorbereitungen und das Anfeuern beim Start der Marathonläufer (08:35 Uhr) und Halbmarathonläufer (09:00 Uhr). Schließlich ertönte auch für uns um 09:10 Uhr der Startschuss.
Einmal auf der B470 hin und zurück
Das Streckendesign des 10km Laufs ist wenig spektakulär. Es geht auf der Bundesstraße zunächst fünf Kilometer Richtung Süden, vom dortigen Wendepunkt geht es wieder zurück ins Ortszentrum Ebermannstadt. Der Vorteil auf der Bundesstraße ist die Breite der Laufstrecke, die zudem im guten Zustand war. Das war auch bitter notwendig, denn bereits nach knapp drei Kilometern lief ich auf die Halbmarathoni auf und es begann ein ständig währender Überholvorgang…
Vom Start her fühlte ich mich gut und konnte die erste Hälfte des Laufs auch ein hohes Tempo halten. Nach der Wende machte sich jedoch ein nerviger Gegenwind bemerkbar und auch meine Beine fühlten sich nicht mehr so frisch wie zum Start an. Also blieb nichts anderes übrig, als das Tempo etwas zu drosseln. Die zweite Hälfte war ich also etwas langsamer unterwegs, konnte das Ziel aber nach für mich äußerst zufriedenstellenden 35:34 Minuten als Vierter erreichen.
Post-Race
Nach dem Zieleinlauf gab es eine nette Finisher Medaille und eine kleine Zielverpflegung. Aufgrund der hohen Temperaturen von über 30 Grad galt es insbesondere viel zu trinken. Hier wurde Wasser, isotonische Drinks und alkoholfreies Weizen angeboten.
Nach und nach erreichten auch meine Freunde und Bekannten das Ziel und es dauerte nicht mehr lang, bis die ersten Halbmarathon Läufer ankamen. Nachdem wir dem Spektakel noch eine ganze Weile zugeschaut hatten, machten wir uns auf den Weg zum Marktplatz. Hier fand auf der Bühne die Siegerehrung statt. Netterweise wurden beim 10km Lauf jeweils die besten zehn Männer und Frauen geehrt. So gab es auch für mich noch einen kleinen Gutschein eines lokalen Sportgeschäfts.
Fazit
Der Fränkische Schweiz Marathon ist inzwischen ein etablierter Lauf in der Region. Für mich war es nach 2015 (Halbmarathon) und 2019 (Marathon) bereits die dritte Teilnahme hier. Die Stimmung und Organisation war grundsätzlich immer gut, die komplizierte und Teilnehmerunfreundliche Anfahrt sind allerdings auch schon seit jeher ein Kritikpunkt meinerseits.