Berlin Marathon (#54)
Ende September zieht es die Laufgemeinschaft nach Berlin, 2024 traf man sich hier bereits zur 50. Auflage des Berlin Marathons. Zum Jubiläum wurde der weltweit bisher größte Marathon veranstaltet, über 54.000 Läufer erreichten das Ziel.
Für mich ging es zum Jubiläum ebenfalls in die Hauptstadt, zum achten mal machte ich mich auf die große Runde durch Berlin.
Pre Race
Am Samstag reiste ich mit der Bahn nach zum Berliner Hauptbahnhof und überraschenderweise verlief die Reise ohne nennenswerte Verspätung. So erreichte ich die Messe dann auch planmäßig mit der U-Bahn kurz nach 10 Uhr. Um diese Zeit war der Andrang überschaubar und ohne große Wartezeiten hielt ich meine Startnummer in den Händen.
Beim anschließenden kurzen Rundgang über die Messe war schon mehr los, da jedoch seit Jahren keine echten Highlights mehr geboten werden, verließ ich das Gelände auch zeitnah wieder.
Es folgte ein kurzer Ausflug zum Brandenburger Tor, wo der Zieleinlauf des erstmalig ausgetragenen 5km Laufs stattfand. Ein nettes Seitenevent, welches sich neben dem Skate Bewerb sicher etablieren könnte…
Raceday
Der Sonntag begann mit einem hervorragenden Frühstück bei meinen Gastgebern Annett und Carsten, bevor wir uns gemeinsam auf den Weg in die Stadt machten, denn auch die beiden wollten sich die Teilnahme am Jubiläumslauf nicht nehmen lassen.
Das Veranstaltungsgelände ist schon seit Jahren ähnlich aufgebaut und so waren mir die Wege vertraut. Nach Abgabe der Kleiderbeutel trennte ich mich von meinen Begleitern und suchte meinen Startblock auf.
Mein Berlin Marathon
Nachdem die Handbiker und Rollstuhlfahrer auf den Weg geschickt wurden, ertönte um 9:15 Uhr bei perfektem Laufwetter auch endlich der Startschuss für die erste Welle der Läufer.
Die ersten Kilometer schwamm ich einfach in der Masse mit, ein Blick auf die Uhr verriet nach fünf Kilometern, dass ich mit einer Pace von ca. 4:00/km etwas zu schnell für mein Zeitziel von 3h gestartet war. Da es sich gut anfühlte, beschloss ich, das Tempo aufrechtzuerhalten und zu schauen, wie weit ich damit komme.
Es stellte sich heraus, dass ich die Pace bis Kilometer 23 gehen konnte. Ab hier musste ich etwas Tempo rausnehmen, kam aber weiter gut voran. Ein weiterer Dämpfer kam bei Kilometer 30 und abschließend nach 37 Kilometern. Nach den jeweiligen Anpassungen konnte ich dennoch gut durchlaufen und erreichte das Ziel kurz hinter dem Brandenburger Tor nach 2:57:23h.
Post Race
Auch die Wege nach dem Lauf sind in Berlin seit vielen Jahren ähnlich aufgebaut, es geht zum Medaillenempfang, anschließend gibt es erste Getränke und einen Verpflegungsbeutel. Dann folgte der Empfang der Kleiderbeutel (bzw. Ponchos). Ich nutzte den Platz hier, u, um die verschwitzte Laufkleidung gegen ein trockenes Outfit zu tauschen und versorgte mich mit den Leckereien aus dem Beutel.
Da meine Begleiter etwa slänger unterwegs waren, genoss ich die Wartezeit in der Sonne und beobachtete das Treiben um die Veranstaltungsfläche.
Fazit
Der Berli Marathon ist ein Klassiker im Laufkalender. Die Größe des Events führt natürlich zu einer grandiosen Stimmung und Laufparty und bietet darüber hinaus auch ambitionierten Läufern die Möglichkeit, eine Gruppe für Bestzeiten zu finden.
Allerdings führen die Menschenmassen auch zu Problemen, wie dichtem Gedränge auf der Messe und im Start-/Zielbereich. Dennoch erachte ich den Berlin Marathon als eines der Highlights weltweit, den man einmal gelaufen sein sollte.