World wide running by Enrico

Laufen statt saufen… Auffahrtslauf St. Gallen

Eine interessante Art Himmelfahrt, in der Schweiz Auffahrt, zu feiern wird in St. Gallen gepflegt. Hier fand am 29. Mai die diesjährige Ausgabe des Auffahrtslaufs statt. Bei dieser Veranstaltung, die sich über den ganzen Tag erstreckt, wird für jeden Laufbegeisterten etwas geboten. Ich machte mich für den Halbmarathon auf den Weg in die Schweiz.

Der Auffahrtslauf  

Der Veranstaltungstag beginnt gegen 9 Uhr im und um den Kybunpark in St. Gallen. Neben der Expo beginnen um 9:30 Uhr die ersten Läufe für die Kleinsten. Über den Tag verteilt finden verschiedenste Kinder- und Jugendläufe statt, bevor mit dem 10km und Halbmarathon Lauf am Nachmittag die abschließenden Highlights stattfinden.

Pre-Race

Ich begab mich Mittags auf die Reise in die Schweiz. Beim Auffahrtslauf war das Swiss Runners Ticket im Preis inkludiert, sodass ich die Bahn zur Anreise nutzte. 
Als ich den Veranstaltungsbereich gegen 13 Uhr erreichte, herrschte hier schon buntes Treiben.  
Der erste Weg führte mich zur Ausgabe der Startunterlagen (leider schlecht beschildert) und anschließend begab ich mich auf eine Erkundungstour des Geländes. 
 
Nachdem ich alles gesehen hatte, nutzte ich die Garderoben zum umziehen und gab meinen Kleiderbeutel ab. Die Zeit zum Start überbrückte ich als Zuschauer auf der Tribüne im Stadion.

Mein Auffahrtslauf

Der Start des Halbmarathons erfolgte 16:02 Uhr unmittelbar vor dem Stadion. Es ging flott los und ich tat gut daran, zügig zu starten, denn nach wenigen Metern erfolgte an der Bahnunterführung die erste Engstelle inklusive scharfer Kurven und kurzen, knackigen Anstieg. Anschließend verlief der Kurs sehr wellig vorbei am Gübsersee und über die Sitterbrücke in Richtung Innenstadt. Nach ca. 8 Kilometern war das Zentrum erreicht, eine Schleife führte durch den Klosterhof und nach 10 Kilometern ging es wieder in Richtung Stadion. Bis hierher fühlte ich mich, trotz etwas flotter Pace, ganz gut, konnte mich aber leider nie einer Gruppe anschließen.  
Der Weg zurück hatte es dann in sich, nach gut 13 Kilometern gab es eine relativ steile, knapp zwei Kilometer lange bergab Passage, die meine Beine ziemlich forderten. Es folgten ein welliger Abschnitt auf Waldwegen, bevor es bei Kilometer 17 in den Gegenanstieg ging. Hier musste ich merklich Tempo rausnehmen, zu meiner Erleichterung sah ich aber, dass es den Teilnehmern vor mir ähnlich ging. 
Als der Anstieg bewältigt war, war das Ziel auch schon in Sicht. Eine böse Überraschung wartete dann kurz vor Einlauf in das Stadion nochmal, hier galt es einige Treppenstufen zu erklimmen. Der Einlauf mit einer Ehrenrunde in Stadion unter hervorragender Stimmung versöhnte dafür. Schließlich erreichte ich das Ziel nach 1:20:23.

Post Race

Nach dem Ziel gab es die wohlverdiente Finisher Medaille. Daran folgte ein absolutes No-Go, denn bei der Zielverpflegung herrschte eine Zweiklassen Gesellschaft. Während Teilnehmer im Veranstaltungsshirt eine ausgiebige Versorgung erhielten, bekam der Rest Wasser und ein wenig Obst.  
Daher führte mich der Weg schnell weiter. Am Ausgang erhielten alle Teilnehmer ein Präsent eines Sponsors (Spaghetti und Tomatensauce). Ich nutzte noch die Gelegenheit zum Duschen und trat im Anschluss die Heimreise an.

Fazit

Der Auffahrtslauf ist ein tolles Event, der Familien ganztägig beschäftigen kann. Auch ambitionierte Läufer finden mit den 10 Kilometer Lauf und insbesondere mit dem anspruchsvollen Halbmarathon eine spannende Herausforderung.  
Eine Frechheit ist hingegen die Zweigeteilte Zielverpflegung. 

 

fb-share-icon

Ein Kommentar

  1. Dann bist Du für nächste Woche gut vorbereitet 👍 Hoffentlich ist die Zielverpflegung (auch für die langsamen 🙈) dann besser 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert