Der Forchheimer Nikolauslauf
Bereits in der 46. Auflage fand am 7. Dezember 2024 der Forchheimer Nikolauslauf statt und erfreute sich auch in diesem Jahr, trotz widriger Bedingungen, großer Beliebtheit. Für mich war es nach 2018 die zweite Teilnahme an der Veranstaltung.
Trübe Aussichten
Eine Laufveranstaltung im Dezember ist immer ein Glücksspiel, das wissen auch die Veranstalter des Forchheimer Nikolauslaufs. Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, Dauerregen, Schnee, Sonnenschein, so ziemlich alles hat es hier schon gegeben. In diesem Jahr zeichnete sich im Vorfeld leider auch ein negativer Trend ab, kühle Temperaturen und Dauerregen waren prognostiziert. Am Ende sollte die Vorhersage recht behalten…
Pre Race
Die Anreise erfolgte gemeinsam mit Freunden des Team Wiesent-Challenge und da wir rechtzeitig dran waren, bekamen wir auch noch einen Parkplatz auf der Sportinsel, unweit des Veranstaltungsgeländes. Bei unserer Ankunft waren die Kinder- und Bambiniläufe bereits beendet und als nächstes stand der 5,3km Jugend- und Hobbylauf an.
Die Startnummernausgabe erfolgte in einem kleinen Eventzelt und war rasch erledigt, sodass auch unsere Mitstreiter über die kurze Distanz pünktlich an der Startlinie standen.
In den Umkleidekabinen am Stadion bestand glücklicherweise die Möglichkeit, sich bis kurz vor dem eigenen Start noch etwas aufzuwärmen, wovon ich auch Gebrauch machte. Erst kurz vor 14 Uhr wagte ich mich raus ins Ungemütliche.
Mein Nikolauslauf
Relativ pünktlich ertönte gegen 14 Uhr der Startschuss für den 10km Hauptlauf. Auf der einführenden Stadionrunde setzte sich bereits ein Teilnehmer von Rest des Feldes ab und zeigte seine Ambitionen, eine Zeit von unter 30 Minuten zu laufen (was ihm am Ende auch gelang). Ich versuchte, ein gleichmäßiges Tempo zu finden und nicht gleich auf den ersten 400 Metern zu überziehen. Schließlich ging es raus aus dem Stadion und nach ein paar asphaltierten Metern folgte eine Brücke, die den einzigen echten Anstieg auf der Runde darstellte. Nach der Brücke war der Weg geschottert und von vielen großen Pfützen übersät. Da ich auf einen Trailschuh setzte, kam ich mit dem Untergrund aber gut zurecht. Nach ca. 2,5km war die erste Runde überstanden, ich reihte mich irgendwo um Rang zehn ein und lief ein relativ konstantes Tempo. Das konnte ich auch auf den weiteren Runden halten, welche insgesamt unspektakulär verliefen. Zuschauer waren wenige an der Strecke und ich war die meiste Zeit allein unterwegs, was den Lauf hauptsächlich zu einer mentalen Prüfung machte.
Kurz vor der vierten und damit letzten Runde überholte mich ein Läufer, an dem ich aufgrund unseres ähnlichen Tempos bis zum Einlauf ins Stadion dranbleiben konnte. Auf der abschließenden Runde auf der Bahn hatte ich dann offenbar die besseren Reserven und so erreichte ich das Ziel kurz vor ihm nach 36:02 als siebter der Gesamtwertung.
Post Race
Nach dem Zieleinlauf fühlte ich mich ausgekühlt und war froh über einen warmen Tee und freute mich auf die anschießende heiße Dusche.
Kurze Zeit später waren auch die Mitstreiter aus dem Verein im Ziel und nachdem wir uns alle etwas aufgewärmt hatten, wohnten wir der Siegerehrung bei Kaffee und Kuchen bei. Diese erfolgte glücklicherweise zeitnah zu den Zieleinläufen und wurde auch zügig über die Bühne gebracht.
Fazit
Der Forchheimer Nikolauslauf ist ein echter Klassiker der Region und in der Regel auch gut besucht. Für das schlechte Wetter kann der Veranstalter nichts und er hat eine gute Infrastruktur geschaffen, die es den Teilnehmern und Supportern so angenehm wie möglich gestaltet.
Kritik muss an dieser Stelle leider auch sein, denn es gibt keine Medaillen für die Finisher und wer hier schon länger liest weiß, dass ich da großen Wert drauflege.