Das sportliche Highlight des Maisel’s Weißbierfests in Bayreuth ist seit vielen Jahren der Maisel’s FunRun. Am 25. Mai 2025 fand die 20. Auflage der Veranstaltung statt und auch ich stand dabei wieder an der Startlinie.
Der Maisel’s FunRun
Da es bereits meine zehnte Teilnahme war und ich in den vergangenen Jahren über das Event berichtete, ist das meiste schon geschrieben. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden die Startnummern in diesem Jahr auf dem Postweg verschickt. Eine Praxis, von der ich wenig halte, da die Post leider nicht sehr pfleglich mit den Sendungen umgeht und so immer die Frage offen bleibt, ob die Nummer und insbesondere der Zeitmesschip daran, unbeschädigt ankommt. Zudem bot die Abholung vor Ort doch immer Gelegenheit, Bekannte zu treffen und sich auszutauschen… Neben der Nummer war übrigens nichts im Umschlag, Goodies gibt es schon seit Jahren nicht mehr und auch ein Shirt ist seit einiger Zeit nur gegen Bezahlung erhältlich.
Raceday
Am Sonntag des FunRun blieb ich meiner Routine treu, ein kleines Frühstück am Morgen und dann ein kurzer Fußmarsch zum Veranstaltungsgelände. Dieses erreichte ich gegen 10 Uhr und konnte so noch den Start des 4,7 km Fitnesslaufs erleben. Danach begab ich mich direkt ins die Läuferhalle, den der angekündigte Regen setzte ein. In der Halle war ich auch mit meinem Team verabredet und traf darüber hinaus viele weitere bekannte Gesichter.
Aufgrund des Wetters verweilte ich relativ lang in der Halle, lief mich nur ganz kurz ein, um mich kurz nach 11 Uhr in der Startaufstellung einzufinden.
Mein FunRun 2025
Pünktlich um 11:15 Uhr ertönte das Startsignal für den Viertelmarathon und gut 1.800 Teilnehmer machten sich auf die 10,6km lange Runde durch die Stadt.
Vom Start weg fand ich mich in einer vierköpfigen Gruppe wieder. Das Tempo war flott, fühlte sich aber machbar an. So verflogen die ersten vier Kilometer durch die stimmungsvolle Innenstadt und den Hofgarten bis hin zur Uni wirklich schnell. An der Uni musste ich etwas abreisen lassen und war mit einer kleinen Lücke zur Spitze allein unterwegs. Hier liefen wir auf das Ende des Halbmarathonfeldes auf. Leider ist das aufgrund der schmalen Strecke immer ein Problem denn trotz des Führungsrades, welches versuchte, den Weg frei zu machen, kam es immer wieder zu Engstellen, an denen Überholen schwierig war.
Am Röhrensee hatte ich die Lücke zum Drittplatzierten wieder geschlossen und konnte ihn nach acht Kilometern auch überholen. Es folgte der Einlauf in die Stadt über die Friedrichstraße, wo die Stimmung zunahm und am Marktplatz ihren Höhepunkt erreichte. Die letzten 600 Meter zum Veranstaltungsgelände gab ich nochmal alles, konnte die Führenden aber nicht mehr erreichen. Nach 36:23 erreichte ich schließlich als Drittplatzierter das Ziel.
Post Race
Nach dem Zieleinlauf gab es zunächst die Gratulation an die Sieger und ein erfrischendes Getränk. Nach ein paar Minuten Erholung begab ich mich zügig zum Duschcontainer, um den großen Ansturm zuvor zu kommen.
Anschließend führte der Weg ins Festzelt, wo später die Siegerehrung stattfinden sollte. Hier kam auch das ganze Team zusammen zum Austausch über den Lauf und einen netten gemeinsamen Ausklang der Veranstaltung.
Fazit
Es gibt wenig zu den Vorjahren hinzuzufügen. Der Maisel’s FunRun ist und bleibt ein Klassiker im Laufkalender, mit all seinen Stärken und Schwächen. Leider spielte das Wetter in diesem Jahr nicht mit, der Stimmung tat das keinen Abbruch. Medaillen gibt es leider immer noch nicht, wenn man etwas von der Zielverpflegung haben will (ausgenommen Getränke), muss man schnell sein und die Praxis des Startnummernversands gehört dringend wieder abgeschafft. Ansonsten war es wieder ein Läuferfest und sicher nicht meine letzte Teilnahme.
Ja, leider muss man sagen das der FunRun mittlerweile jedes Jahr das Gleiche ist. Die Liebe zum Detail, die es in der Maisels Welt an so vielen Stellen gibt, ist beim FunRun leider etwas abhanden gekommen. Dennoch bin ich froh so eine Laufveranstaltung bei uns zu haben, denn die Community macht das Fest.
Eine Weißbier Medaille fehlt wirklich.