World wide running by Enrico

Bayreuther Klassiker – Maisel’s FunRun 2024

Der Bayreuther Klassiker findet jährlich Anfang Mai statt. So hieß es auch 2024 wieder, im Rahmen des Maisel’s Weißbierfest, am Sonntagmorgen die Laufschuhe für den Maisel’s FunRun zu schnürren und sich vom Festgelände auf eine Runde durch die Wagnerstadt zu machen.

Der Maisel’s FunRun

Der FunRun bietet verschiedenste Distanzen für alle Laufinteressierten an. So geht es gegen 09:00 Uhr los mit unterschiedlichen Kinder- und Jugendläufen über den 4,6km Fitnesslauf bis zu den Highlights Halbmarathon und den Viertelmarathon (10,6km). Letztgenannter war auch in diesem Jahr wieder die beliebteste Distanz mit ca. 1.600 Teilnehmern (laut Veranstalter) und auch für mich ist das bei dieser Veranstaltung seit jeher die Strecke meiner Wahl.

Raceday

Der Tag begann typischerweise mit einem leichten Frühstück, bevor ich mich auf den kurzen Fußweg zum Veranstaltungsgelände machte. Da es für mich ein Heimspiel ist, trifft man natürlich unzählige bekannte Gesichter und so war ich bereits knapp 2h vor meinem Start vor Ort, um die Gelegenheit für ein paar nette Gespräche zu nutzen. Ebenso konnte ich so auch schon etwas von der Atmosphäre mitnehmen, denn es liefen bereits die ersten Läufe.
Ca. 1h vor dem Start wurde das passenden Laufoutfit angezogen und der Kleiderbeutel abgegeben. Nach schlechter Erfahrung mit langem Anstehen im letzten Jahr lief das in dieser Auflage überraschend flüssig.
Es blieb im Anschluss noch etwas Zeit zum Einlaufen und nachdem um 11:00 Uhr die Halbmarathonläufer auf die Reise geschickt wurden, begab ich mich auch langsam in die Startaufstellung.

Mein FunRun

Relativ pünktlich ertönte um 11:15 Uhr der Startschuss zum Viertelmarathon. Vom Start weg lief es für mich relativ flüssig, die Strecke ist zwar etwas profiliert, aber da sie vor meiner Haustür liegt und ich bereits zum neunten Mal teilnahm, waren mir die Tücken der Strecke durchaus bekannt. So ging es unter hervorragender Stimmung über den Marktplatz in den Hofgarten und dann weiter Richtung Uni. Hier lief ich nach ca. 3km bereits auf das Halbmarathonfeld auf und es begannen die ersten Überholvorgänge. Von der Uni ging es auf die Universitätsstraße zum Röhrensee. Ich konnte bis hierhin eine konstante Pace halten und es lief überraschend gut. Zum Röhrensee hin und insbesondere am Röhrensee wurde das Feld der zu überholenden aber immer dichter und es blieb wenig Platz. Hier ist die Strecke leider schon immer viel zu eng und es wäre wirklich hilfreich, wenn sich der Veranstalter eine Lösung zum besseren Vorankommen und Lauferlebnis für alle einfallen ließ (z.B. räumliche Trennung der Distanzen/Ordner, die den Verkehrsfluss der Läufer regeln…).

Aus dem Röhrensee raus ging es zur Friedrichstraße, wo ich völlig überraschend von fiesem Seitenstechen geplagt wurde. Ich musste daher nach 9km etwas Tempo rausnehmen und versuchte, das Problem mit Atemübungen in den Griff zu bekommen. Das gelang nach 200m auch einigermaßen, doch leider hat das am Ende wertvolle Zeit gekostet. Ich konnte den letzten Kilometer immerhin wieder zügig laufen und überquerte die Ziellinie nach 40:15 Minuten.

Ein starker Kritikpunkt sei hier noch erwähnt, die Streckenführung zum Zieleinlauf wurde im Vergleich zu den letzten Jahren geändert und war in diesem Jahr sehr schlecht beschildert und ersichtlich, einige Läufer verpassten sogar die Abzweigung und zudem war der Großteil der letzten 200m völlig Zuschauerleer. Das sollte dringend wieder abgeändert werden.

Post Race

Wie üblich gab es nach dem Lauf Wasser und Maisel’s Alkoholfrei zum Ausgleich des Flüßigkeitdefizits. Leider gab es auch in diesem Jahr wieder keine Finishermedaille, das ist echt eine Schande für einen etablierten Lauf dieses Formats. Immerhin waren Duschen vorhanden, die Umkleiden davor waren aber, wie die Jahre zuvor, viel zu klein dimensioniert.

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, ging es noch ins Festzelt, um der Siegerehrung beizuwohnen. Immerhin hat es auch in diesem Jahr für Platz 1 in meiner AK gereicht (Alt sein lohnt sich) und mit Daniel und Dominik erreichten wir Platz 1 in der Mannschaftswertung für das Team Wiesentchallenge.

Fazit

Der Maisel’s FunRun ist immer wieder ein tolles Event. Die Stimmung passt, man trifft viele tolle Menschen und das Gesamtpaket ist stimmig. Leider fehlt seit jeher die Medaille und der Weg zum Ziel war in diesem Jahr leider unglücklich geführt. Da besteht Verbesserungspotential für nächstes Jahr.

fb-share-icon

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert